ADHS Unterstützung durch Coaching

ADHS ist sicher auch Grundlage vieler positiven Eigenschaften: Kreativität, Entwicklungsdrang, Forschung und Selbständigkeit. Erwachsene in diesen Rollen brauchen dann aber einen festen Partner, der ihre Struktur stabilisiert und sie unterstützt. Fehlt dieser so kann es schnell zum Zusammenbruch kommen.

Wenn Sie als Elternteil Verdacht auf ADS im Erwachsenenalter haben, sollten Sie nach entsprechenden parallelen Verhaltensweisen bei Ihrem eigenen Kind suchen. Oft werden die Symptome erst bei Ihnen erkannt, wenn bei Ihrem Kind die Diagnose ADS mit oder ohne Hyperaktivität gefunden wurde.

Fragen, die Sie sich stellen sollten

  • Wird Ihnen gesagt, Sie seien die meiste Zeit unruhig?
  • Sind Sie im Allgemeinen rastlos und nicht imstande, solange zu sitzen wie andere?
  • Sind Sie impulsiv?
  • Ist es für Sie schwierig, eine Weile zu überlegen bevor Sie etwas sagen oder tun?
  • Kommen Sie manchmal in schwierige Situationen, weil Sie verärgert oder heftig reagiert haben?
  • Sind Sie bekannt dafür, sehr temperamentvoll zu sein und haben starke Stimmungsschwankungen?
  • Sagen Ihre Bekannten, sie wissen nicht, woran sie mit Ihnen sind?
  • Fällt es Ihnen schwer, sich zu konzentrieren? Vor allem bei Aufgaben, die sie nicht gerne machen?
  • Sie beginnen Projekte und brechen sie bald wieder ab?
  • Sind Sie zu Hause oder bei der Arbeit chaotisch?
  • Werden Sie in der Arbeit und zu Hause oft durcheinander gebracht?
  • Waren Sie als Kind störrisch und reizbar?

Erst, wenn man gelernt hat, die Störung zu akzeptieren, kann man den Umgang mit diesen Symptomen erlernen und – dank gegliederter Abläufe – einen fast normalen Alltag leben. Verschiedene Anlaufstellen leisten Unterstützung dabei, sich ein strukturiertes Selbstmanagement anzueignen. Zudem sind Selbsthilfegruppen hilfreich.

Ein wichtiger Punkt besteht daneben aus effektiver Stressbewältigung. Dazu gehören Punkte wie Organisieren, Hobbys und Zeit für sich selbst. Eine ganzheitliche Betrachtung ist ratsam, da bei ADS lediglich die Symptome behandelt werden können. Betroffene müssen ihr ganzes Leben damit verbringen.

Medikamente können eingesetzt werden, um mögliche Begleiterscheinungen wie Depressionen zu behandeln. Auch können Stimulanzien, die in Ritalin, Equasym oder Medikinet enthalten sind, zur Normalisierung des Hirnstoffwechsels beitragen. Wichtig ist jedoch, dass nicht jeder, der ADS hat, auch Medikamente benötigt!